
Anke Kadereit
Tel. 0831 / 52 354-0
a.kadereit@lebenshilfe-kempten.de
Gewalt – in jeglicher Art und Weise – ist für uns inakzeptabel. Es ist die Verantwortung und Aufgabe einer jeden Einzelnen bzw. eines jeden Einzelnen bei der Lebenshilfe Kempten, alles in ihrer oder seiner Macht stehende zu tun, um Gewalt zu verhindern. Aber was ist Gewalt? In welchen Formen kann sie auftreten? Und wenn ich Gewalt bei der Lebenshilfe Kempten beobachte – was soll ich tun? An wen kann ich mich wenden? Um diese Fragen zu beantworten, hat die Lebenshilfe Kempten ein Gewaltschutzkonzept verfasst.
Das Konzept besteht aus einer Mischung aus theoretischen Inhalten und praktischen Beispielen. Letztere gehen aus einem intensiven gemeinschaftlichen Prozess in allen unseren Bereichen und vielen unserer Einrichtungen hervor. Menschen mit Behinderung, die von der Lebenshilfe Kempten begleitet werden, die Kolleginnen und Kollegen, Teams und Gruppen sowie verschiedene Gremien haben aus ihrem Alltag und darin erlebten Erfahrungen zum Thema Gewalt berichtet. Des Weiteren gab es eine Projektgruppe zum Thema Gewalt. In dieser waren zum Beispiel Menschen, die in unseren Wohngruppen leben, unsere Geschäftsführerin Christine Lüddemann oder Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen aktiv. Die Projektgruppe traf sich regelmäßig und hat die Entwicklung des Gewaltschutzkonzepts geplant und begleitet.
Am Ende ging aus diesen Inhalten, Erfahrungen und Diskussionen ein 44-seitiges Schutzkonzept hervor. Es soll eine Hilfestellung geben und alle Kolleginnen und Kollegen bei der Lebenshilfe Kempten in ihrem Arbeitsalltag unterstützen. Und insbesondere soll es auch Menschen mit Behinderung unterstützen. Darum gibt es neben dem Schutzkonzept in der sog. Standardsprache auch ein Schutzkonzept in Leichter Sprache.
Den Konzepten als Grundlage dienen drei Leitgedanken, die in der Projektgruppe gesammelt wurden: